Maria mit dem Kinde lieb uns allen deinen Segen gib Namen für Maria Maria, die Mutter Jesu, ist eine besondere Heilige. Sie wird von alle Heiligen am meisten verehrt. Viele Gotteshäuser tragen ihren Namen. Viele Orte sind berühmt, weil sie Marienwalfahrtsorte sind. (Marizell, Lourdes Fatima). Dort sind schon viele Wunder geschehen. Menschen, die früher krank waren, sind gesund geworden. Sie haben ganz fest die Muttergottes um ihre Hilfe gebeten. Darum haben die Menschen auch sehr schöne Namen für sie gefunden: unsere liebe Frau, Königin des Himmels, Mutter vom Guten Rat, Madonna (meine Herrin), Mutter der Barmherzigkeit, Trösterin der Betrübten... Zwei Monate des Jahres sind ihr geweiht, in denen wir auch besonders an sie denken und sie um ihre Hilfe bitten. Der Monat MAI ist der Marienmonat, der OKTOBER ist der Rosenkranzmonat. Weil Maria schon so lange verehrt wird, gibt es natürlich besonders viele Namen. Alle diese Namen sind aufgezählt in die Lauretanische Litanei. Die Namen werden oft, besonders jetzt im Marienmonat Mai, gesungen. Es ist ein Wechselgesang zwischen den Vorbeter und der Gemeinde. Diesen Wechselgebet nennt man Litanei. Die Litanei, die diese Namen für Maria enthält, heißt auch Lauretanische Litanei. Der Name kommt von einem großen italienischen Marienwallfahrtsort am Adriatische Meer. Dieser Ort heißt LORETO. Man glaubt, dass das Wohnhaus Mariens von Engel aus dem Heiligen Land nach Loreto getragen worden ist. So wurde dieses haus an viele anderen Orten der Welt nachgebaut. Auch diese Orte sind Wallfahrtsorte.
Lasset uns beten. Gütiger Gott, du hast alle Menschen Maria zur Mutter gegeben; höre auf ihre Fürsprache; nimm von uns die Traurigkeit dieser Zeit, dereinst aber gib und die ewige Freude. Durch Christus, unseren Herrn. Heilige leben gerne mit Gott. Deshalb kann Gott sie für etwas Besonderes auswählen. Etwas ganz Besonderes hat Gott mit Maria vorgehabt. Sie sollte Mutter seines Sohnes werden. Dazu musste sie sehr auf Gott vertrauen. Es was ihr nicht immer ganz klar, wie ihr Weg mit Jesus weiter gehen sollte. Sie erlebte viele Freude mit ihm, sie musste oft Angst um Jesus haben. Trotzdem hat sie nie an Gottes Plan gezweifelt. Maria ist jedem Christen ein Vorbild. So wie sie, darfst du auf Gott vertrauen. "Was sind deine schwierigsten Fälle?" fragte ich einen Gefängnispfarrer. Darauf kam die Antwort: "Die schwierigsten Fälle im Gefängnis sind die, denen beim Wort Mutter nichts Gutes einfällt!" Du siehst, wie wichtig die Mutter für jeden Menschen ist. Eine Mutter begleitet ihr Kind ein ganzes Leben lang. Wenn sie nicht mehr lebt, ist es ein Segen, wenn ein Mensch sie in guter Erinnerung behalten darf. Auch Jesus wurde von seiner Mutter begleitet. Die Schrift berichtet uns, dass Maria ihrem Sohn bis zum Tod am Kreuz treu war. So durfte sie den Sieg Jesu über den Tod miterleben. Wann bist du Klug? Wenn du allem mit offenen Augen begegnest, in der Natur das Schöne und in deinen Kameraden das Gute siehst. Wenn du dir von Menschen, die es gut meinen, etwas sagen lassen kannst. Wenn du etwas Gutes tust - ganz gleich, ob das angenehm ist für dich oder nicht. Maria war klug, weil sie auf Gott gehört hat. Sie war klug weil sie Gott geliebt und allein ihm vertraut hat. Jungfrau sein bedeutet in der Heiligen Schrift: Ganz von Gott geliebt und in Dienst genommen werden. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Ja, der Spiegel ist ein Zeichen der Eitelkeit. Aber was hat der Spiegel mit Gerechtigkeit zu tun? Jeder Mensch, der so lebt wie es Gott gefällt, ist wie ein Spiegel, in dem man das Gesicht Gottes sehen kann. Gott ist der Gerechte. Im Wort gerecht steckt auch das Herrichten, das Wiedergutmachen. Wenn jemand Böses tut, hat das meistens einen Grund. Oft hat dieser Mensch ja selbst Böses erfahren. Gott weiß das und verzeiht. Maria ist durch ihr Leben ein Spiegel Gottes, des Gerechten. Es gibt viele Sitze. Eine Kinositz oder Theatersitz, eine Wohnsitz,... Der beste Sitz ist wohl der Sitz auf dem Schoß von Mutti oder Vati. Sicher kennst du Marienbilder, auf denen das Jesuskind auf dem Schoß seiner Mutter sitzt. Jesus hat noch einen anderen Namen. Er heiß "Weisheit des Vaters." Weise ist nicht unbedingt jemand, der viel weiß. Weise ist der, der anderen Menschen guten Rat geben kann. Jesus hat uns den besten Rat gegeben, den es gibt. Nämlich auf Gott zu hören und dem Mitmenschen zu dienen. Weil Maria Jesu auf dem Schoß halten darf, heißt sie Sitz der Weisheit. Ein jüdischer Gelehrte sagte zu seinen Schüler: "Alle Menschen sollen einander Freude sein. Auch mich hat Gott dazu geschaffen." " Manche, die mir nahe stehen, freuen sich an meiner Güte, und manche lachen über mich - wie ihr zum Beispiel. Aber ich hoffe, auch euch eine Freude zu machen." Der Gelehrte hatte auch christliche Zuhörer. Die sagten zueinander: "Eigentlich ist das eine christliche Geschichte. Wenn die Christen Gottes Willen erfüllten würden sie ihren Mitmenschen Freude bereiten. Maria hat diesen Willen Gottes erfüllt. Deshalb ist sie Ursache unserer Freude. Du hast sicher schon einen schönen Kelch gesehen. Die von euch, die Ministranten sind, haben ihn auch schon angreifen dürfen. Die meisten Kelche sind aus Gold gemacht. Sie haben kostbares Edelstein als Verzierung. Der Kelch hat nämlich einen kostbaren Inhalt, dass Blut Christi. Es gibt auch Kelche, in denen der Leib Christi aufbewahrt wird. Manchmal bringt uns der Priester die Kommunion in diesem Kelch. Maria hat Jesus neun Monate unter ihrem Herzen getragen. So kann man auch sie kostbarer Kelch nennen. Maria ist das Gefäß, in dem Jesus zu uns Menschen gebracht worden ist. Ein bekannter Dichter ging regelmäßig an einer Bettlerin vorbei. Er gab ihr nie etwas. Einmal wurde er gefragt, warum er so herzlos sei. Er antwortete: "Wir müssen ihr nicht nur etwas geben, damit sie zu essen hat. Wir müssen auch ihr Herz erfreuen." Am nächsten Tag legte er der Bettlerin eine eben aufgeblühte Rose in die Hand. Eine Woche lang war die Bettlerin nicht mehr an ihrem Platz. Dann saß sie wieder an ihrer alten Stelle. Der Dichter wurde gefragt: " Wovon hat sie die ganze Zeit gelebt?" "Die Antwort lautete: "Von der Rose." Die Rose ist Zeichen der Liebe. Wenn zwei sich besonders mögen schenken sie einander Rosen. König David hatte ein schlechtes gewissen wegen seines Reichtums. Er sagte zum Propheten Natan: "Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, der Herr, mein Gott aber wohnt in einem Zelt. Ich will ihm ein Haus bauen, das schöner ist als meines." In der Nacht sprach der Herr zu Natan: Sag David, dass nicht er mir, sondern ich der Herr ihm ein Haus bauen werde. Sein Königtum soll ewig bestehen." Der König des Hauses David, für den das gilt, ist Jesus. Er ist König im Reich Gottes. Maria ist die Mutter dieses Königs. Durch sie ist die Weisung des Propheten Natan wahr geworden. Maria besucht mit ihrem Papa eine Kirche. "Papa, warum ist in dieser Kirche so viel Gold"? "Gold ist sehr wertvoll. Wo Gott wohnt, soll es besonders schön sein." "Aber wohnt denn Gott nur in der Kirche?" "In deinem herzen wohnt Gott auch." "Aber ich habe ja kein Gold. Will Gott trotzdem in mir wohnen?" "Ja freilich. Dein Gold ist zum Beispiel ein gutes Wort, Hilfsbereitschaft, das Beten... Du weißt aber, dass wir oft nicht so sind, dass Gott in unserem Herzen wohnen kann. Bei Maria, deiner Namenspatronin, war das herz so wertvoll, dass Gott sie zur Mutter seines Sohnes gemacht hat." Heino liebt seinen Großvater über alles. Es ist für ihn der Himmel, wenn er bei ihm sein darf. Niemand kennt so schöne Geschichten wie er. Ihm darf er alles erzählen, was ihn bedrückt. Doch nun ist es schon Wochen her, dass Heino bei Großvater war. Es hat einen handfesten Krach zwischen ihm und seinem Vater gegeben. Heino wird immer trauriger. Seine Mutter ahnt, was Heino so bedrückt. "Geh, bring Großvater diesen Blumenstrauß. Ich habe ihn frisch vom Garten geholt." Überglücklich läuft Heino zum Haus des Großvaters. Die Mutter hat ihm wieder die Tür zu seinem Himmel geöffnet. Der Morgenstern ist der Planet Venus. Es ist das letzte und das hellste Licht am Himmel, bevor die Sonne aufgeht. Der Morgenstern zeigt an, dass die Nacht bald zu Ende ist. Eines Tages sagte die Nacht zu Morgenstern: "Du hast eine sehr undankbare Aufgabe. Du leuchtest nicht lange. Bald kommt die Sonne. Sie ist viel stärker als du. Auch ich muss jeden Tag vor ihr fliehen." "Das stimmt", sagte der Morgenstern. "Trotzdem leuchte ich gerne. Wenn mich die Menschen sehen, wissen sie, dass es bald tag ist, und sie freuen sich darauf, und ich darf mich mit ihnen freuen." Viele Kranke Menschen erfahren bei Maria Trost und manchmal sogar Heilung wie diese Frau: Am Mittwoch kam sie in hoffnungslosem Zustand im Marienwallfahrtsort Lourdes an. Trotz ihrer Schwäche trug man sie am nächsten Tag zur Quelle. Was das nach dem ersten Bad schon Besserung, war es Einbildung? Der Schulfreundin, die allein ihr mühseliges Gestammel verstand, sagte sie zuversichtlich: "Ich weiß, am Samstag hilft mir die Muttergottes!" Die Muttergottes half schon früher. Durch ihre Fürbitte wurde Thea schon am Freitag fast ganz von ihrem Leiden befreit. Du Königin, aufgenommen in den Himmel Du wirst Dir denken: Wie kann das sein, dass ein Mensch in den Himmel aufgenommen wird? Maria ist ein Vorbild, wie dein Leben mit Jesus aussehen könnte. Sie war der erste Mensch der mit Jesus sehr vertraut war. Warum sollte Jesus sie nicht auch an seiner Auferstehung und Himmelfahrt teilhaben lassen? Erst hat Maria ja dazu gesagt, die Mutter Jesu zu werden. Jetzt sagt Jesus ja zu ihr, indem er sie zu sich holt. Wie Maria wirst auch du einmal mit all Deinen Erfahrungen und Erlebnissen im Himmel ankommen. |